Die Schilddrüse
- ein lebenswichtiges Organ
Die Schilddrüse ist ein kleines, schmetterlingsförmiges Organ am Hals unter dem Schildknorpel vor der Luftröhre. Unter den Drüsen des menschlichen Körpers, die Hormone produzieren und damit verschiedene Stoffwechselvorgänge steuern, nimmt die Schilddrüse eine herausragende Stellung ein.
Ihre Hormone regulieren vor allem die gleichbleibende Körpertemperatur, den Wasserhaushalt und den Sauerstoffverbrauch, sowie die Funktionen des Gehirns.
Über den Kohlenhydrat-, Fett- und Eiweiß-Stoffwechsel nehmen die Schilddrüsenhormone außerdem indirekt Einfluss auf das Wachstum und die körperliche Entwicklung.
Schließlich wirken die Schilddrüsenhormone auch auf die Psyche und – ganz entscheidend – auf die geistige Entwicklung und Leistungsfähigkeit.
Schilddrüsenerkrankungen sind nicht leicht zu erkennen, da sie zu Beginn meist schleichend verlaufen. Die Beschwerdebilder können vielfältig sein.
Beschwerden
Folgende Beschwerden können Anzeichen einer krankhaft veränderten Schilddrüse sein:
- Missempfindungen im Halsbereich wie Engegefühl, Atemnot, Schluckbeschwerden oder Heiserkeit;
- vermehrtes Schwitzen oder besonders trockene Haut und Neigung zum Frieren;
- dauernd beschleunigter Pulsschlag oder häufig wechselnder unregelmäßiger Puls;
- zunehmende innere Unruhe und Nervosität oder allgemeine Verlangsamung;
- eine auffällige Ab- oder Zunahme des Körpergewichtes;
- vermehrter Appetit oder Appetitlosigkeit;
- Beschwerden an den Augen wie Jucken und Tränen, Schwellung der Augenlider, hervortretende Augäpfel, Sehstörung oder ein aufgedunsenes Gesicht mit verdickten Augenlidern.
Bei den ersten Krankheitszeichen stets zum Arzt
– denn frühzeitiges Erkennen ist wichtig!
Unterfunktion
Sie entsteht, wenn die Schilddrüse nicht mehr in der Lage ist ausreichend Hormon zu produzieren.
mehr InfosÜberfunktion
Befindet sich zu viel Schilddrüsenhormon im Körper, so besteht eine Schilddrüsenüberfunktion.
mehr InfosKnoten
Wie in allen anderen Organen unseres Körpers können auch in der Schilddrüse Knoten entstehen.
mehr InfosBesteht bei Ihnen ein erhöhtes Risiko
für Schilddrüsenkrankheiten?
Gibt es Verwandte, die an Schilddrüsenentzündungen oder Schilddrüsenüberfunktion, insulinabhängiger Zuckerkrankheit, rheumatischen oder perniziöser Anämie erkrankt sind?
Sind Sie schwanger oder haben Sie vor kurzem geboren?
Sind Sie eine Frau über 50?
Fühlen Sie sich vermehrt müde oder ängstlich traurig verstimmt?
Haben Sie einen Knoten an Ihrem Hals bemerkt?